Ein Rennen gegen die Zeit: Warum boomt die Formel 1? Von Sebastian Friedrich und Gabriel Kuhn NDR/SWR/DLF Kultur 2025 Hunderttausende pilgern jedes Jahr zum Formel-1-Rennen im österreichischen Spielberg - trotz wachsender Kritik am Motorsport. Was fasziniert noch immer an dieser dröhnenden Inszenierung von Geschwindigkeit, Technik und Testosteron? Und was verrät diese Faszination über unsere Gegenwart? Die beiden Autoren Sebastian Friedrich und Gabriel Kuhn begeben sich auf eine dokumentarisch-reflektierende Reise ins Herz der Formel-1-Welt. Zwischen Bierbänken, Campingplätzen und brüllenden Boliden sprechen sie mit Fans, Sim-Racern, Anwohner:innen - und mit Motorsportlegende Gerhard Berger. Sie diskutieren Klassenüberschreitungen im Namen der Geschwindigkeit, Männlichkeitsrituale, Kommerz und Nostalgie, fragen nach der Zukunft der Formel 1 in Zeiten der Klimakrise. Und sie begegnen einem kommunistischen Gemeinderat, der gemeinsam mit dem Schlossherrn von Spielberg an der Spitze des Widerstands gegen den Red Bull Ring steht. Ein Radiofeature über Leidenschaft und Widerspruch, über eine Gesellschaft im Umbruch - und die Sehnsucht nach dem alten Kapitalismus: nach Petromaskulinität, als Erdöl, Geschwindigkeit und klassische Geschlechterrollen noch eine unhinterfragte ideologische Symbiose bildeten.
V13 - Chronique judiciaire Hörspiel nach dem gleichnamigen Tatsachenroman von Emmanuel Carrère Aus dem Französischen von Claudia Hamm Mit: Ulrich Matthes, Maren Eggert, Constanze Becker und Alexander Simon Musik: zeitblom Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann (Produktion: SWR 2023) "V 13" = "vendredi 13 novembre 2015" steht als Code für die islamistischen Terroranschläge in Paris, unter anderem vor dem Stade de France, in Cafés und in dem Rock-Konzerthaus Bataclan. 130 Menschen starben, fast 700 wurden verletzt, davon 97 schwer. "V 13" steht für das extra erbaute Sitzungszimmer im Justizpalast, für den Prozess, der im Juni 2022 zu Ende ging, mit 14 Angeklagten, 1.800 Zivilparteien, 350 Anwälten, einer 53 Meter hohen Akte. Emmanuel Carrère, Autor des Tatsachenromans "Yoga", erzählt vom Prozess, der mit einem Besäufnis von Verteidigung und Anklage endet, auf gnadenlos literarische Weise.
Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst Folge 1 bis 6 Nach dem Roman von Nick Hornby Übersetzung aus dem Englischen: Ingo Herzke Regie: Susanne Janson Mit: Annika Meier, Fabian Krüger, William Cohn Ton und Technik: Tom Willen, Roli Fatzer SRF 2021 Länge: 80"35 Folge 7-10 am 29.06.2025, 18.30 Uhr In der zehnteiligen Serie belauscht man Louise und Tom bei Pub-Besuchen - und erfährt aus ihren schlagfertigen Gesprächen wahrscheinlich mehr über ihre Ehe als sie anschließend ihrem Paar-Therapeuten erzählen werden. Tom und Louise machen eine Paartherapie. Was zwischen ihnen los ist, erfährt der Leser nach und nach von ihnen direkt - während sie im Pub auf die nächste Therapiesitzung gleich gegenüber warten. Bei diesen regelmäßigen Treffen besprechen Tom und Louise in witzigen und schlagfertigen Wortgefechten, was in den Jahren ihrer Ehe alles unter den Teppich gekehrt wurde und durch die Therapie hervorgekramt wird. Nick Hornby, geboren 1957 in Redhill, britischer Schriftsteller und Drehbuchautor, lebt mit seiner Familie in London. Nach dem Studium in Cambridge arbeitete er zeitweise als Lehrer. 1992 schrieb er mit "Fever Pitch" (deutsch: "Ballfieber") einen ersten Bestseller über seine große Leidenschaft Fußball. Er gilt als einer der wichtigsten aktuellen Vertreter der Popliteratur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören auch "High Fidelity" und "About a Boy".
Blankenhorn, sein erster freier Fall (1/2) Autor: Uwe Friesel Komposition: John O"Brien-Docker Redaktion: Heinz Hostnig Technische Realisierung: Gerwald Gilewitz, Anja Mokierski, Ute Lutz Regieassistenz: Waltraud Heise Regie: Hans Rosenhauer Norddeutscher Rundfunk 1980 Erstsendung: 17.05.1980 | 48"28 Der Kommissar Blankenhorn ermittelte auf eigene Faust, was ihm den Rauswurf bescherte. Als Jungpensionär fährt er nach Sylt und triff unerwartet seine Jugendliebe Sonja Sautemann, die ihren verschwundenen Sohn Gernot sucht. Widerstrebend willigt Blankenhorn ein, Privatdetektiv zu spielen, schnell wird ihm klar, wie zerrüttet die Familie Sautermann ist. Die Eltern verbieten weitere Nachforschungen, aber der junge Gernot Sautemann mit all seinen Problemen ähnelt stark einer Person, die er immer besser kennenlernt - Guido Blankenhorn. Also recherchiert er weiter und sammelt auf einer Nordseeinsel gefährliche Erkenntnisse, ehe er - nein, nicht den Fall löst, sondern den demoralisierten Eltern die Lösung anheimstellt. Die Rolle des Blankenhorn spricht Rolf Becker. 19:00 - 19:03 Uhr Nachrichten, Wetter Kriminalhörspiel
Jazz in der Kettenfabrik Nicolai Thärichen & Friends Nicolai Thärichen, Piano Michelle Walker, Gesang Tilmann Dehnhard, Flöte Oliver Strauch, Drums Mitschnitt vom 11. Mai 2025 aus der Kettenfabrik Saarbrücken 22:30 - 23:00 anschließend: Couleurs Die Sendung mit einem Schwerpunkt auf französischer Musik von Klassik über Pop bis Chanson, mit Interpreten und Komponisten aus Frankreich
Lieber Enno! Dein Vater, der Krebs, der Tod und das Leben Von Dennis Kastrup Mit: Nico Holonics, Philippe Goos und Caroline Junghanns Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort Regie: Beatrix Ackers Redaktion: Joachim Dicks NDR 2024 Länge: 54"30 Frank ist gerade Vater geworden, als bei ihm Krebs festgestellt wird. Er hat nicht mehr lange zu leben. Der Autor, ein enger Freund von ihm, zeichnet gemeinsame Gespräche auf - als Vermächtnis für seinen Sohn Enno. Am 6. Mai 2022 ist mein Freund Frank im Alter von 44 Jahren gestorben. Wir kannten uns seit der 5. Klasse. Frank zog es nach der Schule nach Freiburg, und ich zog nach Berlin. Unser Kontakt blieb trotzdem intensiv. Im September 2021 schrieb er mir, man habe zwei Geschwüre am Ende seiner Speiseröhre entdeckt. Von dem Moment an haben wir unsere Telefonate aufgezeichnet. So entstand ein Tondokument zwischen Verzweiflung, Hoffnung, Humor und Todesangst. Zentrales Thema: Franks Sohn Enno, der gerade mal 17 Monate alt war, als sein Vater starb. Ihm ist diese Geschichte gewidmet. Dennis Kastrup ist Musikjournalist und lebt in Berlin und Montreal. Er hat unter anderem für Spex, De:Bug, Spiegel Online und den Tagesspiegel geschrieben und Reportagen für Radiosender wie radioeins, Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, WDR, NDR, BR, ByteFM und Radio Canada gemacht. Außerdem betreibt er den Podcast The Illiac Suite - Music and Artificial Intelligence.
Now you hear me - Dem Schlagzeuger Joey Baron zum 70. Geburtstag Von Maxi Broecking Der US-Amerikaner Joey Baron gehört zu den Ausnahmemusikern seiner Generation, mit Legenden des Jazz wie Carmen McRea und Dizzy Gillespie hat er genauso gearbeitet wie mit musikalischen Grenzgängern wie John Zorn, Laurie Anderson, Marianne Faithfull, David Bowie oder der großen Improvisatorin Irène Schweizer. In seinen eigenen Bands und Soloprojekten widmet er sich der Stille als Positivraum, Klangforschungen und auch immer wieder rhythmischen Dialogen; unter anderem mit der Perkussionistin Robyn Schulkowsky. Am 26. Juni feiert Joey Baron seinen 70. Geburtstag - Happy Birthday!
Musikalisches Universalgenie - NDR Bigband und Dino Saluzzi Eine Sendung von Henry Altmann Es gibt kein Instrument wie das Bandoneon, das so sehr mit einer spezifischen Musik, dem Tango, assoziiert wird Und es gibt keinen Musiker, der diesen Hintergrund so sehr und so wenig zugleich kaschierte, in andere Stile und Welten hineingemalt hat wie Timoteo "Dino" Saluzzi. Der "Saluzzi-Sound", gewissermaßen eine eigene Musikform, besteht aus Free Jazz mit Gato Barbieri, klassischer Sinfonik und Kammermusik, aus Bigband-, US Hardcore- und sphärischem Skandinavien-Jazz, aus Deutsch-Jazzrock und Schweizer Performance-Kunst und und und. Zum 90. Geburtstag des argentinischen Musik-Universalgenies gibt es Dino Saluzzis beste Aufnahmen mit der NDR Bigband zu hören.
"Auf der Grundlage völliger Aufrichtigkeit" - Aus Jean Paul Sartres Briefen und Tagebüchern Von Una Pfau Am 21.06.1905 wurde Jean Paul Sartre in Paris geboren. Zum Geburtstag des französischen Autors und Philosophen wiederholen wir einen Essay aus dem Jahr 1984. Die Sendung zeichnet das Leben und die Beziehung zwischen Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir anhand von Briefen und Tagebuchauszügen nach. (SWR 1984)